Witterung im Februar 2011
Der Februar zeigte sich mild, ausgesprochen trocken und sonnig. Der Temperaturüberschuss betrug im gesamtschweizerischen Mittel 1.9 Grad und die Niederschlagsmengen erreichten verbreitet nicht einmal die Hälfte der normalen Werte. Stark überdurchschnittlich war die Besonnung vor allem in den zu dieser Jahreszeit oft nebelgeplagten Tieflagen der Alpennordseite.
Bis zur Monatsmitte sonnig und mild
In der ersten Februarhälfte stand der Alpenraum unter beständigem Hochdruckeinfluss. Dabei lag über den Niederungen anfangs noch ein Kaltluftsee. Am 1. Februar erreichten die Höchsttemperaturen unter dem Nebel über dem Mittelland nur -1 bis -4 Grad. Zur gleichen Zeit wurden auf dem Pilatus schon plus 2 Grad, in Grächen 4.5 Grad und in Grono im unteren Misox 11 Grad gemessen. Ab dem 4. Februar wurde aus westlichen Richtungen sehr milde Luft herangeführt. Auch in den tiefen Lagen stiegen die Temperaturen markant an. Vom 5. bis 14. Februar erreichten die Höchstwerte im Mittelland an den meisten Tagen 10 bis 14 Grad, im Zentralwallis und im Rheintal auch mehr. Nachts kühlte es in tiefen Lagen und Talböden aber meist stark ab. Darum wurden hier bis zur Monatsmitte meist nur 0.5 bis 2.5 Grad übernormale Temperaturen registriert. In den Hang- und Gipfellagen betrug der Wärmeüberschuss bis zur Monatsmitte hingegen 4 bis 6 Grad.
Gleichzeitig schien ab dem 4. Februar die Sonne auch im Mittelland nicht selten den ganzen Tag. Vom Genfersee bis zum Bodensee und im Mittel- und Südtessin erreichte die Besonnung bis zur Monatsmitte bereits 110 bis140 Prozent der Sonnenstunden, welche von 1961-90 im Durchschnitt für den ganzen Februar registriert wurden. Das milde Wetter und die fehlenden Niederschläge räumte den Schnee in den tieferen Regionen der Alpen vielerorts ganz weg, führte aber auch in höheren Lagen zu stark unterdurchschnittlichen Schneemengen.
Gleichzeitig schien ab dem 4. Februar die Sonne auch im Mittelland nicht selten den ganzen Tag. Vom Genfersee bis zum Bodensee und im Mittel- und Südtessin erreichte die Besonnung bis zur Monatsmitte bereits 110 bis140 Prozent der Sonnenstunden, welche von 1961-90 im Durchschnitt für den ganzen Februar registriert wurden. Das milde Wetter und die fehlenden Niederschläge räumte den Schnee in den tieferen Regionen der Alpen vielerorts ganz weg, führte aber auch in höheren Lagen zu stark unterdurchschnittlichen Schneemengen.
Abkühlung und vermehrt Niederschläge in der zweiten Monatshälfte
Die zweite Monatshälfte begann mit reichlichen Niederschlägen auf der Alpensüdseite. Während hier anschliessend wieder meist trockenes Wetter herrschte, blieb es im Norden anfangs trotz Wolkenschüben noch niederschlagsarm und relativ mild. Erst ab dem 20. Februar gab es zeitweise Niederschläge von Bedeutung. Zugleich drang vorübergehend kältere Polarluft zu den Alpen vor, so dass am Morgen des 23. Februar im östlichen Mittelland Temperaturen von -6 bis -13 Grad und im Engadin von -20 bis -23 Grad gemessen wurden. Bereits am 25. Februar herrschte indessen wieder Tauwetter. Auf das Monatsende hin ergaben sich markante Temperaturunterschiede zwischen der West- und Ostschweiz. Milde Tagesmaxima von 8 bis 10 Grad in der Region Genf standen solchen von 4 bis 6 Grad in der Bodenseeregion gegenüber. Der 27. brachte vor allem entlang des Alpennordhangs grössere Niederschlagsmengen, zum Teil als Schnee bis 600 m hinunter.
Monatsbilanz
Der Februar 2011 war deutlich wärmer als im Mittel der Jahre 1961-90. Im Jura und in den Alpen betrug der Wärmeüberschuss 2 bis 4 Grad, im Flachland beidseits der Alpen zwischen 1 und 2 Grad. Die Niederschlagssummen erreichten in der Westschweiz sowie im Mittelland nur 20 bis 50 Prozent der normalen Februarmengen. Entlang des Alpennordhanges kamen zwischen 30 und 50 Prozent, regional auch 50 bis 80 Prozent zusammen. 20 bis 70 Prozent erhielt die Alpensüdseite. Ausgesprochen niederschlagsarm war der Februar im Wallis und in Graubünden mit nur gerade 10 bis 30 Prozent der üblichen Mengen. Eine Ausnahme bildete die Region Arosa mit rund der Hälfte der normalen Februar-Niederschläge. Die Sonnenscheindauer lag vor allem im Flachland der Alpennordseite weit über dem Durchschnitt mit maximalen Werten zwischen 150 und 160 Prozent. Im Alpeninnern sowie auf der Alpensüdseite war sie hingegen verbreitet nur leicht überdurchschnittlich, im Ober-Engadin sogar etwas unterdurchschnittlich.Quelle MeteoSchweiz 28 februar