Witterung im Januar 2011
Der Januar 2011 war in den Südföhntälern und im Flachland der Alpennordseite 1.5 bis 2 Grad wärmer als im Mittel der Jahre 1961-90. In weiten Landesteilen fielen weniger als zwei Drittel, im Goms und Südwallis sogar weniger als ein Drittel der normalen Januarniederschläge. Die Besonnung war in den meisten Regionen grösser als im Januarmittel von 1961-90.
Ungewöhnlich mild vom 6.-18. Januar
Nach einem recht kalten und in den Alpen weitgehend sonnigen Monatsbeginn kam es am 6. Januar zu einem Wetterumschwung. Mit einer südwestlichen, später westlichen Höhenströmung wurden feuchtmilde Luftmassen nach Mitteleuropa geführt. Durch die zuvor kalte schneereiche Witterung kam es im Zusammenhang mit der Schneeschmelze und starken Regenfällen insbesondere in Deutschland zu extremem Hochwasser.
Im Alpenraum war diese Witterungsphase vor allem durch die ungewöhnlich milden Temperaturen bemerkenswert. In den Föhntälern wurden vom 7. bis 9. Januar mit Südföhn 11 bis 14 Grad übernormale Temperaturen gemessen, in Vaduz maximal 17.9 Grad. Nach einem leichten Temperaturrückgang brachte der Westwind Luftmassen aus dem Gebiet der Karibik zu den Alpen, was vom 13. bis 15. Januar in den Niederungen erneut Tageshöchsttemperaturen im zweistelligen Bereich zur Folge hatte. Mit stärkerem Hochdruckeinfluss stieg die Nullgradgrenze am 16. Januar bis über 3500 m an. Insgesamt wurden in der Periode vom 6. bis 18. Januar in den meisten Landesteilen 5 bis 7 Grad übernormale Temperaturen gemessen, in der Nordwestschweiz und im St. Galler Rheintal teils noch mehr. Im Wallis betrug der Wärmeüberschuss etwa 4 bis 5 Grad. Die Alpensüdseite verblieb in einer etwas kälteren Luftmasse über der Poebene, so dass hier "nur" etwa 2 Grad wärmere Temperaturen gemessen wurden als im Mittel von 1961-90.
Im Alpenraum war diese Witterungsphase vor allem durch die ungewöhnlich milden Temperaturen bemerkenswert. In den Föhntälern wurden vom 7. bis 9. Januar mit Südföhn 11 bis 14 Grad übernormale Temperaturen gemessen, in Vaduz maximal 17.9 Grad. Nach einem leichten Temperaturrückgang brachte der Westwind Luftmassen aus dem Gebiet der Karibik zu den Alpen, was vom 13. bis 15. Januar in den Niederungen erneut Tageshöchsttemperaturen im zweistelligen Bereich zur Folge hatte. Mit stärkerem Hochdruckeinfluss stieg die Nullgradgrenze am 16. Januar bis über 3500 m an. Insgesamt wurden in der Periode vom 6. bis 18. Januar in den meisten Landesteilen 5 bis 7 Grad übernormale Temperaturen gemessen, in der Nordwestschweiz und im St. Galler Rheintal teils noch mehr. Im Wallis betrug der Wärmeüberschuss etwa 4 bis 5 Grad. Die Alpensüdseite verblieb in einer etwas kälteren Luftmasse über der Poebene, so dass hier "nur" etwa 2 Grad wärmere Temperaturen gemessen wurden als im Mittel von 1961-90.
Schneemangel in den Bergen
Vor allem in den inneren Alpen war schon im Dezember wenig Schnee gefallen. Die warme Witterung im Januar verschärfte die Schneearmut deutlich. Die erneut nur spärlichen Januarniederschläge fielen fast ausnahmslos in der Zeit vom 6. bis 13. Januar, und die Schneefallgrenze stieg dabei teils auf über 2000 m an. Das letzte Monatsdrittel brachte zwar wieder meist winterliche Temperaturen. Besonders am 23. und 30. Januar blieben die Tageshöchstwerte im Mittelland unter dem Gefrierpunkt. Aber es fiel kaum Schnee. So erreichten die Schneehöhen oberhalb 2000 m zum Monatsende in den nördlichen Alpen meist weniger als die Hälfte des langjährigen Mittels (Quelle: Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF).
14.1. 2011: Teils Nebel in den Tälern der Alpensüdseite, darüber mild und sonnig. Foto: G. Valenti.
Monatsbilanz
Insgesamt war der Januar 2011 wärmer als im Mittel der Jahre 1961-90. In höheren Lagen, im Wallis, in Graubünden und im Tessin war der Wärmeüberschuss meist geringer als 1 Grad. Lokal wurden normale Januartemperaturen gemessen. In den Südföhntälern und im Flachland der Alpennordseite war der Januar 1.5 bis 2 Grad wärmer als normal. In weiten Teilen der Schweiz wurden weniger als zwei Drittel der normalen Januar-Niederschlagssummen registriert. Am westlichen Alpennordhang und verbreitet in den inneren und südlichen Alpen waren es meist nur 30 bis 50 Prozent, im Goms und im Südwallis sogar nur 10 bis 30 Prozent. Geringer war das Defizit in der Nord- und Nordostschweiz, örtlich am zentralen und östlichen Alpennordhang und im Puschlav. Auf der Alpensüdseite, im Jura und im Raum Basel war die Besonnung normal, teils sogar unterdurchschnittlich. In der übrigen Schweiz wurden verbreitet 110 bis 140 Prozent der normalen Besonnung gemessen, im Zentralwallis, im Vierwaldstätterseegebiet sowie im zentralen und westlichen Mittelland sogar 150 bis über 200 Prozent.Quelle; MeteoSchweiz
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