Oberwallis: Frühlingshafte Temperaturen von 16,3 Grad in Gondo
Am Donnerstagnachmittag sind in Gondo frühlingshafte Temperaturen von 16,3 Grad gemessen worden.
In Zwischbergen und Simplon Dorf kletterte das Thermometer auf 12,2 bzw. 8,4 Grad. In Visp und Siders lagen die Werte bei 6,8 bzw. 8,8 Grad. Auch schweizweit wurden am Donnerstag Frühlingswerte registriert. So wurden in Basel fast 14 Grad gemessen. Im Puschlav, Bergell und im Nordtessin wurden 13 bis 15 Grad erreicht. Für die hohen Temperaturen sorgte subtropische feuchtwarme Luft vom Atlantik. Gemäss Meteomedia wird auch für die kommenden Tage warmes Wetter erwartet. In den Bergen könne die Nullgradgrenze bis über 3000 m ü. M. steigen.
In Zwischbergen und Simplon Dorf kletterte das Thermometer auf 12,2 bzw. 8,4 Grad. In Visp und Siders lagen die Werte bei 6,8 bzw. 8,8 Grad. Auch schweizweit wurden am Donnerstag Frühlingswerte registriert. So wurden in Basel fast 14 Grad gemessen. Im Puschlav, Bergell und im Nordtessin wurden 13 bis 15 Grad erreicht. Für die hohen Temperaturen sorgte subtropische feuchtwarme Luft vom Atlantik. Gemäss Meteomedia wird auch für die kommenden Tage warmes Wetter erwartet. In den Bergen könne die Nullgradgrenze bis über 3000 m ü. M. steigen.
...... Mehr zum milder Januarbeginn vom MeteoSchweiz
Aussergewöhnlich milder Januarbeginn 2011
Nach einem kalten und im Mittelland schneereichen Winterbeginn haben uns im Januar sehr milde Luftmassen erreicht. Bereits letzte Woche wurden für die Jahreszeit rekordverdächtige Höchsttemperaturen gemessen. Der Januar ist auf der Alpennordseite im Flachland bisher 2 bis 3 Grad zu warm und die Schneefallgrenze stieg zeitweise auf über 2000 m an.
Was ist mit dem Winter los?
Was ist mit dem Winter los?
Bild 1: Herkunft der Luft über Mitteleuropa in verschiedenen Höhen am 13.1.2011
Quelle: http://www.arl.noaa.gov/gross.gif, 28 KBSehr milde Luftmassen aus der Karibik
Über dem Nordatlantik herrscht seit ein paar Tagen eine kräftige Westströmung. Sie versorgt Mitteleuropa mit sehr milder und feuchter Luft. Durch die zuvor kalte schneereiche Witterung, kam es im Zusammenhang mit der Schneeschmelze und starken Regenfällen insbesondere in Deutschland zu Hochwasser. Die feuchtmilden Luftmassen stammen aus der Karibik, wie auf nachfolgender Grafik ersichtlich ist.
Hohe Schneefallgrenze mit Warmfront
Im Laufe des Mittwochs, 12.1. erreichte eine Warmfront den Alpenraum. Wie bei einer Warmfront üblich, stiegen die Temperaturen zuerst in den Bergen, etwas später auch im Flachland markant an. Der Temperaturverlauf in vier verschiedenen Höhenlagen auf nachfolgender Grafik zeigt dies eindrücklich:
Bild 2: Temperaturverläufe Jungfraujoch (3580 m), Pilatus (2106 m), Napf (1404 m) und Kloten (426 m)
gross.png, 17 KBDie Nullgradgrenze und dementsprechend auch die Schneefallgrenze stieg rasch auf hohe 1900-2400 Meter an. In den inneren Alpentälern konnte sich die zuvor vorhandene kühlere Luftmasse noch etwas länger halten, sodass es anfänglich noch bis auf etwa 1200 Meter herunter schneite. Die Neuschneemengen betrugen am Donnerstagmorgen am Alpennordhang oberhalb 2000-2500 m 20-30 cm.
Schneemangel in den Bergen
Der Dezember geht im Mittelland vielerorts als aussergewöhnlich schneereich in die Geschichte ein. Anders sieht das in den Bergen aus (Ausnahme Südalpen). Insbesondere in den inneren Alpentälern waren die Dezemberniederschläge weit unterdurchschnittlich. Somit konnte sich nur eine dünne Schneedecke bilden. Durch die Föhnlagen im ersten Januardrittel und die aktuell milde Westwindlage verflüssigte sich der Schnee zusätzlich.
In mittleren Höhenlagen liegt vielerorts wenig oder kein Schnee. Dies bestätigen Schneemessungen vom Donnerstagmorgen, 13. Januar. So lagen in Elm 0 cm, Disentis 6 cm und Adelboden 15 cm. Selbst auf 1840 m in Arosa lagen nur 51 cm. Es gab bisher nur wenige Jahre, in welchen weniger Schnee lag. Betrachtet man die 62-jährige Messreihe von Elm, so findet man nur 5-mal einen 13. Januar ohne Schnee.
In mittleren Höhenlagen liegt vielerorts wenig oder kein Schnee. Dies bestätigen Schneemessungen vom Donnerstagmorgen, 13. Januar. So lagen in Elm 0 cm, Disentis 6 cm und Adelboden 15 cm. Selbst auf 1840 m in Arosa lagen nur 51 cm. Es gab bisher nur wenige Jahre, in welchen weniger Schnee lag. Betrachtet man die 62-jährige Messreihe von Elm, so findet man nur 5-mal einen 13. Januar ohne Schnee.
Bleibt die Wärme oder kommt der Winter zurück?
Bis mindestens Mitte nächster Woche bleibt das zu milde Januarwetter erhalten. Am Mildesten wird es in der Höhe in der Nacht auf Sonntag, 16.1., dann steigt die Nullgradgrenze auf über 3000 m.ü.M. an. Ab Mittwoch 19. Januar zeichnet sich ein Trend zu kühlerem Wetter ab, ob dann auch wieder Schnee bis ins Flachland fällt ist noch unsicher. Wie sich der Winter 2010/11 weiterentwickelt, steht noch in den Sternen...
Bild 6: Temperaturvorhersage für Zürich-Kloten vom Donnerstag, 13.1. bis Mittwoch 19.1.2011
gross.png, 20 KB
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