Witterung im Dezember 2010
Der Dezember 2010 war im Flachland ausgesprochen schneereich und in Gipfellagen so kalt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. In Bern fiel mehr Schnee als im gesamten vergangenen Winter. Rekordnahe Neuschneesummen verzeichneten auch andere Flachlandstationen.
Häufig Schnee im Flachland
Pünktlich auf den Winterbeginn überzog sich die ganze Schweiz mit einer geschlossenen Schneedecke. Ungewöhnlich heftig schneite es am 1. Dezember vor allem in der Westschweiz. In Genf lag schliesslich eine Dezember-Rekordschneedecke von 31 cm. Die Schneedecke vermochte sich dank tiefer Temperaturen einige Tage zu halten, bis ein Warmluftvorstoss ab dem 5. Dezember Tauwetter brachte.
Ab dem 12. übernahm wieder polare Kaltluft mit Schneefall das Regime. Heftiges Schneetreiben am 17. Dezember bescherte dem Flachland der Nordseite erneut eine geschlossene Schneedecke von verbreitet 10 cm oder mehr. Eine milde Westströmung mit anschliessender Drehung auf Süd liess jedoch die Flachlandschneedecke noch vor Weihnachten wieder dahin schmelzen. Der Föhn trieb am 23. Dezember die Temperaturen in St. Gallen auf 13.3, in Vaduz gar auf 15.3 Grad, und bis in mittlere Höhen fielen auch nachts die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt.
An Heiligabend setzte im Laufe des Tages wieder verbreitet Schneefall bis ins Flachland ein. Am meisten Flachlandschnee mit rund 10 cm erhielt die Nordwestschweiz und das Berner Seeland. In den Bergen gab es tagsüber lokal 20 cm Neuschnee. Am Weihnachtstag war die Schweiz von Genf bis an den Bodensee weiss. Ausnahmen waren die Niederungen der Südschweiz sowie die Talböden des Wallis, des Urner Reuss- sowie des Churer- und St. Galler Rheintales. Bei frostigen Temperaturen blieb in den schneebedeckten Gebieten die Winterlandschaft bis gegen Monatsende erhalten.
Ab dem 12. übernahm wieder polare Kaltluft mit Schneefall das Regime. Heftiges Schneetreiben am 17. Dezember bescherte dem Flachland der Nordseite erneut eine geschlossene Schneedecke von verbreitet 10 cm oder mehr. Eine milde Westströmung mit anschliessender Drehung auf Süd liess jedoch die Flachlandschneedecke noch vor Weihnachten wieder dahin schmelzen. Der Föhn trieb am 23. Dezember die Temperaturen in St. Gallen auf 13.3, in Vaduz gar auf 15.3 Grad, und bis in mittlere Höhen fielen auch nachts die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt.
An Heiligabend setzte im Laufe des Tages wieder verbreitet Schneefall bis ins Flachland ein. Am meisten Flachlandschnee mit rund 10 cm erhielt die Nordwestschweiz und das Berner Seeland. In den Bergen gab es tagsüber lokal 20 cm Neuschnee. Am Weihnachtstag war die Schweiz von Genf bis an den Bodensee weiss. Ausnahmen waren die Niederungen der Südschweiz sowie die Talböden des Wallis, des Urner Reuss- sowie des Churer- und St. Galler Rheintales. Bei frostigen Temperaturen blieb in den schneebedeckten Gebieten die Winterlandschaft bis gegen Monatsende erhalten.
Rosswald 26 Dezember
Grosse Neuschneesummen im Flachland
Die kräftigen Schneefälle brachten hohe Dezember-Neuschneesummen. Die Messstation Bern-Wabern verzeichnete die Dezember-Rekordsumme von 57 cm Neuschnee (Stand 27.12.2010). Der Dezember 2010 brachte hier mehr Schnee als der gesamte vergangene Winter. Rekordnah ist auch die Neuschneesumme von 55 cm in Zürich. Nur wenig höher lagen hier die bisher höchsten Dezember-Summen von 1981 mit 56 cm sowie von 1979 und 1962 mit je 58 cm. In Basel und Genf fiel mit je 38 cm die viert- bzw. dritthöchste Dezember-Neuschneesumme seit Messbeginn 1931.
Sehr kalt in den Bergen
Eine ungewöhnliche Kälte brachte der Monat in den Gipfellagen. Der Säntis sowie das Jungfraujoch zeigten eine Abweichung von -3.9 Grad bzw. -3.8 Grad (Stand 27.12.2010) gegenüber dem langjährigen Durchschnitt 1961-1990. Ähnlich tiefe Dezemberwerte wurden letztmals 1969 auf dem Säntis und 1981 auf dem Jungfraujoch registriert.
Monatsbilanz
Auf der Alpennordseite war der Monat vom Flachland bis in mittlere Höhen 1.0 bis 2.0 Grad zu kalt. In den typischen Föhntälern wurden normale bis leicht überdurchschnittliche Temperaturen registriert. Im Süden erreichte das Temperaturdefizit im Flachland bis 1.5 Grad, an höheren Lagen auch bis 3.0 Grad.
Niederschlagsreich war es vor allem am Nordrand und ganz im Süden der Schweiz mit rund 200 Prozent der normalen Niederschlagsmengen. Im übrigen Flachland erreichten die Niederschlagssummen 100 bis 150 Prozent. Verbreitet Niederschlagsdefizite gab es in den Alpen und ausgeprägt in den Föhntälern.
Die Besonnung erreichte verbreitet nur etwa 30 bis 70 Prozent der normalen Dezemberwerte. Deutlich häufiger als im langjährigen Durchschnitt schien die Sonne entlang des Jurasüdfusses.
Stand: 27. Dezember 2010, Klimadienste MeteoSchweiz
Die hier publizierten Zahlen sind vorläufige Werte, da nicht alle Messungen der MeteoSchweiz zum Zeitpunkt der Erstellung zur Verfügung standen. Im monatlichen Witterungsbericht sind diese Werte aufdatiert. Der Flash darf unter Quellenangabe "MeteoSchweiz" ohne Einschränkungen weiterverwendet werden.
Quelle; MeteoSchweiz
Niederschlagsreich war es vor allem am Nordrand und ganz im Süden der Schweiz mit rund 200 Prozent der normalen Niederschlagsmengen. Im übrigen Flachland erreichten die Niederschlagssummen 100 bis 150 Prozent. Verbreitet Niederschlagsdefizite gab es in den Alpen und ausgeprägt in den Föhntälern.
Die Besonnung erreichte verbreitet nur etwa 30 bis 70 Prozent der normalen Dezemberwerte. Deutlich häufiger als im langjährigen Durchschnitt schien die Sonne entlang des Jurasüdfusses.
Stand: 27. Dezember 2010, Klimadienste MeteoSchweiz
Die hier publizierten Zahlen sind vorläufige Werte, da nicht alle Messungen der MeteoSchweiz zum Zeitpunkt der Erstellung zur Verfügung standen. Im monatlichen Witterungsbericht sind diese Werte aufdatiert. Der Flash darf unter Quellenangabe "MeteoSchweiz" ohne Einschränkungen weiterverwendet werden.
Quelle; MeteoSchweiz
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