Freitag, 3. Dezember 2010

Ab Sonntag milder, teils ergiebige Niederschläge

Unter Einfluss eines Tiefs mit Zentren nördlich der Azoren und westlich der Iberische Halbinsel stellt sich ab Sonntag eine südwestliche Höhenströmung über den Alpen ein. Weil sich der  Druckgradient zwischen Alpensüd- und Alpennordseite kommt  ein kräftiger Südföhn auf . Im Laufe des Abends und Nacht  setzen von West nach Ost  Niederschläge ein die Anfangs bis in tiefe Lagen als Schnee fallen werden. Ab Montag steigt die Schneefallgrenze bis 1000 Meter an, Dienstag liegt Sie meist zwischen 1300 und 1800 Meter. Anfangs der Woche kann es in den inner-alpine Tälern bis im Talgrund Schneien.

Voraussuchtlich wird sich die Luftmassengrenze (Karte)  mit kalter Luft im Norden und Mildere Luft im Süden von Montag bis Mitwoch etwas nödlich der Alpen aufhalten. Ab Donnerstag strömt vom Norden her erneut Hochreichen Kaltluft Richtung Süden übe den Alpen hinaus. Die Schneefallgrenze sinkt wieder bis in tiefe  Lagen.





Unterstehend den Lawinenbericht von SLF 

Allgemeines

In der Nacht auf Freitag fiel in Graubünden wenig Schnee. Am Freitag war es in allen Gebieten zunächst sonnig. Am Nachmittag zogen aus Westen Wolken auf. Die Mittagstemperatur auf 2000 m lag bei minus 10 Grad. Der Wind wehte in der Nacht in den westlichen Gebieten mässig aus Südwesten, sonst schwach.
Die Verbindung zwischen den verschiedenen Neu- und Triebschneeschichten der vergangenen Tage wird allmählich besser. Wegen der Kälte findet diese Verfestigung allerdings nur langsam statt. Tiefer in der Schneedecke ist über der Kruste von Mitte November stellenweise eine Schwachschicht vorhanden, besonders im nördlichen Unterwallis.

Kurzfristige Entwicklung

In der Nacht auf Samstag fällt im Westen wenig Schnee. Am Samstag Morgen ist es im Nordosten noch bewölkt, sonst sonnig. Die Mittagstemperatur auf 2000 m liegt bei minus 11 Grad. Der Wind weht schwach.

Vorhersage der Lawinengefahr für Samstag

Ganzes Gebiet der Schweizer Alpen:
Mässige Lawinengefahr (Stufe 2)
Die Gefahrenstellen liegen an Steilhängen vor allem der Expositionen West über Nord bis Süd. Am Alpennordhang liegen sie oberhalb von rund 1600 m, sonst oberhalb von rund 2000 m. Die Hauptgefahr geht von den verschiedenen, oft älteren Triebschneeansammlungen aus. Diese sind stellenweise noch nicht genügend miteinander verbunden. Ganz im Westen, am zentralen und östlichen Alpenhauptkamm sowie im Engadin sind die Gefahrenstellen etwas häufiger. Die Triebschneeansammlungen sind oft überschneit und damit schwer erkennbar. Eine vorsichtige Routenwahl wird empfohlen.

Tendenz für Sonntag und Montag

Am Sonntag ist es bewölkt und am Nachmittag setzt aus Westen und Süden Schneefall ein. Der Südwestwind weht besonders im Westen und Norden stark, so dass auch Altschnee verfrachtet wird. Die Lawinengefahr steigt vor allem im Westen etwas an. Am Montag schneit es vor allem im Norden und im Wallis. Im Westen ist der Schneefall ergiebig. Die Schneefallgrenze liegt auf 1000 bis 1500 m. Der Westwind weht stark bis stürmisch. Die Lawinengefahr steigt verbreitet an, im Westen markant.

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