Samstag, 4. Juni 2011

Zwei neue MeteoCentrale Wetterstationen in Wallis

Termen Samstagmorgen 11h00

Donnerstag und Freitag  zusammen mit Joachim Schug  (MeteoCentrale)  und  mit  Hilfe von Fredy Tscherrig (Hüttenwart Turtmannhütte)  zwei neue MeteoCentrale Wetterstationen installiert  Donnerstag ging es mit dem Auto's  hoch bis zum Stausee am  Turtmanngletscher und von da aus dann  weiter hoch bis zur  Turtmannhütte SAC 2519M. Nachfolgend am Freitag folgte  dann  die Wetterstation auf dem Wasenalp-Simplon (Hotel / Berggasthaus Wasenalp 1960M).



Dank  gute Wetterbedingungen und  Dank der  Hilfe und die super Gastfreiheit von Fredy und Magdalena Tscherrig verliefen die Installationen  problemlos und dürften wir  zwei sehr schöne Tage auf den Wasenalp und Turtmannhütte erleben. 


Wetter Turttmanhütte
Wetter Wasenalp


via dem "Jeepweg"  rauf bis zum Turtmanngletscher -Stausee




Turtmanngletscher -Stausee



Turtmannhütte SAC





Wasenalp (Hotel und Berggasthaus Wasenalp), Montage Mast Fredy 






Panorama und Davis Wetterstation Wasenalp

 




Mittwoch, 1. Juni 2011

Nass und kalt

Termen Mittwoch 11h00,

Seit Gestern vielen wie erwartet in grosse Teile der Schweiz so wie auch in das Wallis lokal sehr grosse Niederschlagsmengen. Spitzenreiter in Oberwallis waren Termen und Brig. Ich konnte bis jetzt schon etwas mehr als 60 mm Niederschlag registrieren. Im Laufe des Nachts strömte  vom Norden her markant kältere Luft bis in Oberwallis und mit Hilfe von starker Nierderschlagsabkühlung sank die Schneefallgrenze bis circa 900M. Während eine kurzere Periode mit starkem Niederschlag zwischen 07h00 und 08h00 fielen sogar Flocken bis im Talgrund (Brig 680M). Gleichzeitig lag bei mir im Garten eine geschlossene Schneedecke von 2 a 3 cm und betrug die Temperatur nur noch 0.8 °C .

Mehr Schnee viel oberhalb 1400 Meter, lokal 30 bis 40 cm und auf dem Rosswald (1800M) hat rechzeitig mit Anfang des meteorologischen  Sommers der Winter zugeschlagen.

Aktuellles Webcambild  Rosswald   (Dianahang)





Heute unbeständig und sehr kühl
Heute beeinflusst ein Höhentief über Südostfrankreich unser Wetter. Ab Donnerstag wird der Hochdruckeinfluss wieder stärker. Im Laufe des heutigen Tages beruhigt sich die Lage und am Nachmittag und Abend lassen die Niederschläge langsam nach. Morgen setzt sich die Sonne wieder durch und steigen die Temperaturen. Am Samstag und Sonntag ist es beidseits der Alpen meist sonnig. Mit grösseren Quellwolken sind nachmittags über den Voralpen und Alpen sowie im Süden örtlich Schauer oder Gewitter möglich. Die Temperatur steigt wieder auf 24 bis 27 Grad an.


Bergwetter Heute;
 Am Mittwoch viele Wolken und immer wieder Regen im Jura und den nördlichen Alpen, Schneefallgrenze auf 1700m. Nachmittags und gegen Abend werden die trockenen Abschnitte länger. Auf der Alpensüdseite setzt zwischen südlichen Walliser Alpen und Vallemaggia am Vormittag länger anhaltender und kräftiger Regen ein, örtlich besteht Unwettergefahr.



Montag, 30. Mai 2011

Kaltfront bringt Regen und Abkühlung

Termen Montagabend 23h00,

Feuchtere Luft aus dem Südwesten beeinflusst zunehmend das Wetter in der Schweiz  und Wallis. Schon am Nachmittag und Abend entwickelten sich in westlichen Wallis erste gewittrige Schauer die im Moment auch das Berner Oberland beeinflüssen, ortlich geht es heftig zur Sache und kann lokal viel Niederschlag fallen.

Radar Schweiz  Heuteabend 22h00 (Klick auf Bild für Animation)





In der Nacht und Morgen Dienstag nimmt unter Einfluss von eine Kaltfront die Niederschlagsneigung weiter zu und lokal muss mit kräftige Gewitter und Regen(schauer) gerechnet werden. Während Gewitter und Kaltfrontpassage nimmt  der Wind stark zu. Am Mittwoch beeinflusst ein Höhentief  unser Wetter.Erneut kommt er zu teils kräftige Gewitter und Regenschauer.  Am Donnerstag beruhigt sich unter zunemender Hocheinfluss das Wetter in der Schweiz und in Wallis. Es wird trocken und die Temperaturen steigen wieder an.

Lokal viel Niederschlag möglich.
 Die Modelle rechnen in den kommenden 48 Stunden mit viel Niederschlag, in den westlichen Alpen und Wallis  ist 30 bis 50 mm warscheinlich,  lokal auch noch mehr. ECMOS berechnet von Dienstagmittag bis Mittwochnachmittag fürs Oberwallis (Visp-Brig-Fiesch)  25 bis 35 mm.  Die Schneefallgrenze sinkt bis Mittwoch auf  2000 bis 1600 Meter. Unterstehend die Niederschlagvorhersage von resp. COSMO, GFS und ECMWF. 

COSMO-7  bis Mittwochabend


ECMWF (EC12) kommende 96H


GFS (GFS12 kommende) 96H

Sonntag, 15. Mai 2011

Regen blieb wieder aus

Sonntagmorgen 11h00,



 Obwohl die Wetterkarten in Sache Niederschläge in den letzten Tagen viel versprechend waren blieb auch diesmal der Regen in Oberwallis aus. Freitagabend entwickelten sich über den südlichen walliser Alpen so wie auch in das Tessin kräftige Regen und Gewitterschauer. Eine Gewitterzelle zog in nordöstlicher Richtung,  die andere dann östlich an das  Oberwallis vorbei. Teils vielen dabei 30 bis 55 mm Niederschlag.

Gewitterzelle zog am Freitagabend  über Mittelwallis via den Alpen Richtung Thun und gab lokal in kurzer zeit viel Niederschlag 



Eine Kaltfront aus dem Nordwesten welcher Gesternnachmittag und am Abend über die Schweiz zog gab zwar einen Temperatursturz,  Niederschlag blieb aber auch diesmal in Oberwallis aus. Abgesehen von ein paar Tropfen blieb es sogar meist trocken. Bei mir in der Wetterstation konnte ich Heute Morgen 0.4 mm Niederschlag registrieren. Meister Niederschlag viel Gestern in Langnau im Emmental (650m)  34 mm und in den letzten 12 Stunden in Gebiet vom Gr. St Bernard wo bis 40 mm runter kamen.

Vor allem in Nordstau der Alpen gab es Niederschlag, Schnee viel lokal bis 1200 Meter. Auf dem Grimsel lagen Heutemorgen 5 cm Schnee.  


Wintereinbruch in ua. Radons, Graubünden (1870m)





Zwar hat sich über den Golf von Genua ein Tief gebildet, dieses ist aber für die Schweiz kaum Wetterwirksam (Karte) . Mit eine auf  Nordwest gedrehte  Höhenströmung trocknet die Luft jetzt mehr und mehr ab und es bleibt in Oberwallis meist trocken. In den Berner Alpen sind vereinzelt noch ein paar Tropfen oder Flocken möglich. Die Nulgradgrenze  liegt aktuell zwischen 1700 und 1800 Meter. Der Wind ist Heute prominent anwesend und fürs Gefühl ist es kalt.



 

In den nächsten Tagen liegen wir meist unter (schwachem) Hochdruckeinfluss, die Temperaturen steigen wieder an. Es bleibt, abgesehen von lokale Schauer die sich im Tagesgang entwickeln können meist trocken.
Auch langfristig sieht es nicht danach aus dem die Trockenheit in Oberwallis beendet wird.

ECMWF ensembles   T850 hPa (circa 1500 meter) Oberwallis für die nächste 10 Tage
 

Sonntag, 8. Mai 2011

Umstellung der Grosswetterlage in Sicht

Termen Sontagmorgen  11h00,

Vorläufig bestimmt nach wie vor  hohes Geopotential das Wettergeschehen in grosse Teile von Europa  und damit bleibt das warme und meist trockene Wetter uns erhalten. Abgesehen von lokale Gewitter die sich vor allem ab Dienstag während dem Tagesgang in etwas feuchtere Luft entwickeln können bleibt es trocken und sommerlich warm.

Ende der Trockenheit in Sicht ?
Gegen Ende der Woche und am Wochenende sehen wir  auf den Karten eine markante Umstellung der Grosswetterlage. Das hohe Geopotential zieht sich mehr und mehr auf den Atlantik zurück und damit kommt der Weg frei für Störungen die aus dem Norden bis zum Mittelmeer vordringen . Sonntag den 16 Mai sehen wir ein massiver Trogvorstoss bis zum Mittelmeer. Dabei kommt es in der Golf von Genua zur Zyklogenese. Nachfolgend zieht das Genuatief via den östlichen Alpen in Nordostlicher Richtung (Vb-lage).

Genuazyklogenese Sonntag 15 Mai



Diese Entwicklung sowie sie ua. vom europäischen Modell ECMWF simuliert wird könnte dann endlich ein Ende machen an das schon seit Januar persistierende Niederschlagsdefezit.

Niederschlagsumme  bis Montag 16 Mai








 

Freitag, 8. April 2011

Sommerlich Warm und Grosse Trockenheit

Sommertemperaturen im April


Statt der bekannten wechselhaften Witterung brachte der April bisher sommerliche Verhältnisse. Mit der ungewöhnlichen Wärme setzt sich auch die seit Januar anhaltende ausgeprägte Trockenheit fort.

Webcam Oberwallis, Bürchen 1500M


Sommertage mit einer Temperatur von 25 Grad oder mehr auf der Alpennordseite sind im Jahresabschnitt bis zum 10. April selten. Am gestrigen 7. April 2011 stiegen die Temperaturen dank warmer subtropischer Luftmassen in der Schweiz recht verbreitet auf oder über diese Sommermarke. Dabei war es nicht nur im Flachland, sondern auch in höheren Lagen seit Messbeginn noch nie so früh im Jahr so warm. Dies belegen die langen, bis ins 19. Jahrhundert zurückreichenden Messreihen von MeteoSchweiz.

Auf der Alpennordseite ist Basel mit dem Tagesmaximum von 26.0 Grad der Spitzenreiter. Der bisherige Maximalwert vom 4. April 1985 lag hier bei 25.2 Grad. In Neuchâtel stieg die Temperatur gestern auf 25.2 Grad. Am 3. April 1899 wurde hier das bisherige Maximum von 23.4 Grad verzeichnet. Die Messstation Davos auf 1590 m ü.M. lieferte am gestrigen 7. April einen Höchstwert von 19.0 Grad, was hier seit Messbeginn 1876 noch nie so früh im Jahr vorgekommen ist. Der nächsttiefere Wert von 18.0 Grad stammt vom 29. März 1890.

Auch früher schon Sommertage im März und Anfangs April

Auch wenn sie grundsätzlich selten sind, traten Sommertage auch in früheren Zeiten hin und wieder ungewöhnlich früh im Jahr auf. So wurde der Wert von 25.2 Grad am 29. März 1920 in Luzern und am 30. März 1989 in Basel erreicht. In Genf stieg die Temperatur am 8. April 1961 auf 25.8 Grad und am 01. April 1935 auf 25.1 Grad.

Station Rang 1 Rang 2
Basel 26.0 Grad (7.4.2011) 25.2 Grad (4.4.1985)
Bern 24.0 Grad(7.4.2011) 22.7 Grad (22.3.1990)
Zürich 24.7 Grad (6.4.1961) 24.4 Grad (7.4.2011)
Lugano 27.3 Grad (31.3.2005) * 26.7 Grad (20.3.2002)
Genève 25.8 Grad (8.4.1961) 25.1 Grad (10.4.1935)
Davos 19.0 Grad (7.4.2011) 18.0 Grad (29.3.1890)
Luzern 25.2 Grad (29.3.1920) 25.1 Grad (7.4.2011)
Neuchâtel 25.2 Grad (7.4.2011) 23.4 Grad (3.4.1899)
Samedan 19.1 Grad (7.4.2011) 15.6 Grad (10.4.1939)

* In Lugano wird heute, am 8.4.2011, dieser Rekordwert sicher gebrochen.

Grosse Trockenheit seit Jahresbeginn

Die oft hochdruckbestimmte Witterung seit Jahresbeginn führte zu einer ausgeprägten Trockenheit. Bis in die ersten Apriltage brachte das Jahr 2011 im gesamtschweizerischen Mittel nur rund 45 Prozent der sonst üblichen Niederschlagsmengen. Ähnlich trocken war es in der Schweiz für die Periode vom Januar bis in die ersten Apriltage letztmals in den Jahren 1993 und 1976. An den Messstandorten Engelberg und Segl-Maria handelt es sich um die dritt trockenste Periode seit Messbeginn 1864.

Bis Dienstag "sommerlich"
Bis übers Wochenende bleibt es sonnig und trocken, die Gipfel sind bei guter Fernsicht wolkenfrei. Kräftige Bise (Hochjura) und starker Nordwind (Alpenkamm) lassen am Sonntag nach. Erst auf Dienstag sind im Norden dichtere Wolken zu erwarten.


Quelle MeteoSchweiz  08. April 2011 / Stephan Bader, Thomas Schlegel

Freitag, 1. April 2011

Frühsommerlich warmes Wochenende

Frühlingserwachen am ersten Aprilwochenende 2011


Kommenden Samstag und Sonntag (2./3. April) werden wir mit sonnigem und warmem Frühlingswetter verwöhnt. Im Mittelland dürfte da und dort sogar ein Sommertag eintreten, die Nullgradgrenze steigt gegen 3500 Meter, was für Anfang April recht selten ist.
Also optimale Verhältnisse für Spaziergänge in der erwachenden Natur!

Blühender Kirschbaum, Foto: Regula Gehrig
Bild 1: Blühender Kirschbaum, Foto: Regula Gehrig
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Stabiles Hochdruckwetter pünktlich auf das Wochenende

Am Freitag, 1. April - ohne Scherz - dehnt sich ein kräftiges Hoch von Südwesteuropa bis zum Alpenraum aus. Es wandert bis am Sonntag, 3. April langsam weiter nach Osten, baut sich zwar über der Schweiz langsam ab, bleibt aber bis am Sonntagabend im ganzen Land wetterbestimmend.

Bodenluftdruckkarte mit Temperaturen am Samstag, 2. April, 14 Uhr
Bild 2: Bodenluftdruckkarte mit Temperaturen am Samstag, 2. April, 14 Uhr: hoher Luftdruck vom westlichen Mittelmeer bis nach Russland, Tiefdruckwetter über Nordwesteuropa und dem östlichen Mittelmeer. Gut zu erkennen die Warmluftzunge, welche sich von Spanien bis nach Osteuropa erstreckt.
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Ausserordentlich hohe Temperaturen

Am Samstag und Sonntag werden für die Jahreszeit ausserordentlich hohe Temperaturen erwartet. Da und dort dürften sogar erstmals in diesem Jahr 25 Grad erreicht werden, was als Sommertag bezeichnet wird.
Ein Sommertag bis Anfang April (1. Dekade) ist für die Alpennordseite sehr aussergewöhnlich und wurde in den letzten 50 Jahren an vielen Orten noch nie gemessen.

Messstation Höhe über Meer bisheriger Rekordwert Datum
Basel 316 m 25.2 Grad   4.4.1985
30.3.1989
Zürichberg 556 m 24.7 Grad   6.4.1961
Bern 553 m 22.7 Grad 22.3.1990
Davos 1594 m 16.1 Grad 24.3.2001
Säntis 2502 m 10.2 Grad 29.2.1960

Bleibt das sonnige und warme Frühlingswetter erhalten?

Am Montag, 4. April überquert eine Kaltfront die Schweiz und bringt einen spürbaren Temperaturrückgang. Die mancherorts herrschende Trockenheit bleibt bestehen, denn es werden keine grösseren Niederschlagsmengen erwartet.
Im Laufe des Dienstags, 5. April dehnt sich erneut ein Hoch von Westeuropa zu uns aus, sodass in der Folge wieder mit frühlingshaften Verhältnissen gerechnet werden darf.

Quelle; MeteoSchweiz

Freitag, 18. März 2011

Nach Kaltfront Wetterbesserung

Termen Freitagabend

 Allgemeines

Am Freitag war es im Wallis und im Süden meist, am westlichen Alpennordhang zunehmend sonnig. In den übrigen Gebieten war es bewölkt mit einzelnen Aufhellungen. Von Mittwoch bis Freitag Morgen fielen von den östlichen Berner Alpen bis nach Liechtenstein, in Nordbünden, im nördlichen Unterengadin, im Oberengadin, sowie am Alpenhauptkamm vom Grossen St. Bernhard bis ins Gotthardgebiet 20 bis 40 cm, sonst 10 bis 20 cm Schnee. Die Mittagstemperaturen auf 2000 m lagen am Freitag bei null Grad im Westen und Süden und minus 2 Grad im Osten. Der Wind wehte im Westen schwach bis mässig, im Süden und im Osten mässig bis stark aus nördlichen Richtungen.


Webcam Grächen Heutemittag


 

Kurzfristige Entwicklung

In der Nacht auf Samstag setzt Schneefall ein. Tagsüber ist es meist stark bewölkt. Südlich des Alpenhauptkammes hellt es im Tagesverlauf zunehmend auf. Bis Samstag Abend fallen oberhalb von rund 1500 m am Alpennordhang 10 bis 20 cm, im Wallis und in Graubünden 5 bis 10 cm Schnee. Die Mittagstemperaturen auf 2000 m liegen im Norden bei minus 4 Grad, im Süden bei minus 1 Grad. Der Nordwind weht schwach bis mässig und frischt am Nachmittag auf.

Aussichten bis Mittwoch

Ab Sonntag bestimmt ein Hoch mit Zentrum über England das Wetter in den Alpen

 

Alpennordseite und Wallis

Von Sonntag bis Mittwoch sonnig. Am Sonntag erst noch einige Hochnebel- und Wolkenfelder. Mit mässiger Bise eher kühl: In den Nächten wieder frostig mit -5 bis -1 Grad, tagsüber um 8 Grad. Ab Dienstag um 12 Grad. Im Wallis milder mit rund 15 Grad.

Alpensüdseite und Engadin

Von Sonntag bis Mittwoch weiterhin ziemlich sonnig. Im Tessin und Misox zeitweise Wolkenfelder. Höchstwerte um 15 Grad, allmählich nachlassender Nordföhn. Im Oberengadin um 7 Grad, im Unterengadin 9 bis 12 Grad.





Übrigens wurde es Heutemittag in Ascona 21.5 °C warm. Gleichzeitig betrug die Temperatur auf dem Säntis  - 6 °C (Schneehöhe 375 cm).  

Quelle;  SLF , SFMeteo, MeteoCentrale

Montag, 28. Februar 2011

Februar Witterung

Witterung im Februar 2011


Der Februar zeigte sich mild, ausgesprochen trocken und sonnig. Der Temperaturüberschuss betrug im gesamtschweizerischen Mittel 1.9 Grad und die Niederschlagsmengen erreichten verbreitet nicht einmal die Hälfte der normalen Werte. Stark überdurchschnittlich war die Besonnung vor allem in den zu dieser Jahreszeit oft nebelgeplagten Tieflagen der Alpennordseite.

Bis zur Monatsmitte sonnig und mild

In der ersten Februarhälfte stand der Alpenraum unter beständigem Hochdruckeinfluss. Dabei lag über den Niederungen anfangs noch ein Kaltluftsee. Am 1. Februar erreichten die Höchsttemperaturen unter dem Nebel über dem Mittelland nur -1 bis -4 Grad. Zur gleichen Zeit wurden auf dem Pilatus schon plus 2 Grad, in Grächen 4.5 Grad und in Grono im unteren Misox 11 Grad gemessen. Ab dem 4. Februar wurde aus westlichen Richtungen sehr milde Luft herangeführt. Auch in den tiefen Lagen stiegen die Temperaturen markant an. Vom 5. bis 14. Februar erreichten die Höchstwerte im Mittelland an den meisten Tagen 10 bis 14 Grad, im Zentralwallis und im Rheintal auch mehr. Nachts kühlte es in tiefen Lagen und Talböden aber meist stark ab. Darum wurden hier bis zur Monatsmitte meist nur 0.5 bis 2.5 Grad übernormale Temperaturen registriert. In den Hang- und Gipfellagen betrug der Wärmeüberschuss bis zur Monatsmitte hingegen 4 bis 6 Grad.

Gleichzeitig schien ab dem 4. Februar die Sonne auch im Mittelland nicht selten den ganzen Tag. Vom Genfersee bis zum Bodensee und im Mittel- und Südtessin erreichte die Besonnung bis zur Monatsmitte bereits 110 bis140 Prozent der Sonnenstunden, welche von 1961-90 im Durchschnitt für den ganzen Februar registriert wurden. Das milde Wetter und die fehlenden Niederschläge räumte den Schnee in den tieferen Regionen der Alpen vielerorts ganz weg, führte aber auch in höheren Lagen zu stark unterdurchschnittlichen Schneemengen.

Walliser Südhänge 18.2.2011
Schneefreie Südhänge im Wallis am 18. Februar 2011.
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Abkühlung und vermehrt Niederschläge in der zweiten Monatshälfte

Die zweite Monatshälfte begann mit reichlichen Niederschlägen auf der Alpensüdseite. Während hier anschliessend wieder meist trockenes Wetter herrschte, blieb es im Norden anfangs trotz Wolkenschüben noch niederschlagsarm und relativ mild. Erst ab dem 20. Februar gab es zeitweise Niederschläge von Bedeutung. Zugleich drang vorübergehend kältere Polarluft zu den Alpen vor, so dass am Morgen des 23. Februar im östlichen Mittelland Temperaturen von -6 bis -13 Grad und im Engadin von -20 bis -23 Grad gemessen wurden. Bereits am 25. Februar herrschte indessen wieder Tauwetter. Auf das Monatsende hin ergaben sich markante Temperaturunterschiede zwischen der West- und Ostschweiz. Milde Tagesmaxima von 8 bis 10 Grad in der Region Genf standen solchen von 4 bis 6 Grad in der Bodenseeregion gegenüber. Der 27. brachte vor allem entlang des Alpennordhangs grössere Niederschlagsmengen, zum Teil als Schnee bis 600 m hinunter.

Monatsbilanz

Der Februar 2011 war deutlich wärmer als im Mittel der Jahre 1961-90. Im Jura und in den Alpen betrug der Wärmeüberschuss 2 bis 4 Grad, im Flachland beidseits der Alpen zwischen 1 und 2 Grad. Die Niederschlagssummen erreichten in der Westschweiz sowie im Mittelland nur 20 bis 50 Prozent der normalen Februarmengen. Entlang des Alpennordhanges kamen zwischen 30 und 50 Prozent, regional auch 50 bis 80 Prozent zusammen. 20 bis 70 Prozent erhielt die Alpensüdseite. Ausgesprochen niederschlagsarm war der Februar im Wallis und in Graubünden mit nur gerade 10 bis 30 Prozent der üblichen Mengen. Eine Ausnahme bildete die Region Arosa mit rund der Hälfte der normalen Februar-Niederschläge. Die Sonnenscheindauer lag vor allem im Flachland der Alpennordseite weit über dem Durchschnitt mit maximalen Werten zwischen 150 und 160 Prozent. Im Alpeninnern sowie auf der Alpensüdseite war sie hingegen verbreitet nur leicht überdurchschnittlich, im Ober-Engadin sogar etwas unterdurchschnittlich.

Quelle MeteoSchweiz 28 februar

Samstag, 26. Februar 2011

Zunehmend nass, Schnee allmählich bis in tiefe Lagen

Allgemeine Wetterlage

Schwacher Hochdruckeinfluss bestimmt bis Samstagnachmittag das Wetter in der Schweiz. Auf Sonntag zieht eine Störung aus Nordenwesten mit feuchter, kalter Meeresluft an die Alpen, anschliessend stellt sich eine Bisenlage ein.


Wetter heute

Der Samstag beginnt trocken und freundlich mit längerem Sonnenschein in den Alpen sowie im Süden. Über dem Mittelland liegt tiefer Hochnebel, aus Westen schieben sich zunehmend dichte hohe Wolken vor die Sonne. Am meisten Sonnenschein gibt es im östlichen Graubünden. Bis am Abend setzt aus Nordwesten Regen und oberhalb 700 bis 1000m Schneefall ein. Dazu bis 7 Grad im Osten, im Westen mit kräftig auffrischendem Südwestwind 9 Grad. Im Zentralwallis sowie im Süden reicht es für maximal 11 Grad.

Aussichten

Sonntag und Montag sind oft stark bewölkt mit zeitweise Regen oder Schnee beidseits der Alpen. Am wenigsten Niederschlag fällt im Oberwallis sowie in Mittelbünden. Die Schneefallgrenze sinkt im Norden allmählich bis ins Mittelland. Ab Dienstag stellt sich eine kühle, meist trockene Bisenlage ein. Im Süden bleibt es bis zur Wochenmitte noch wechselhaft. Eine weitere Kaltfront streift wahrscheinlich die Ostschweiz am Freitagmorgen mit Schneeschauern.

Bergwetter

Am Samstag in den Alpen und im Süden zunächst sonnig, tagsüber vom Jura her mehr und mehr dichte Wolken und abends aus Nordwesten allmählich Schneefall. Über Jura- und Voralpengipfel ungemütlich kräftig auffrischender Westwind.

Temperaturen am Samstagnachmittag in den Nordalpen:

1500m 2 Grad
2000m -1 Grad
2500m -4 Grad
3000m -7 Grad
3500m -10 Grad

Sonntag und Montag sind die Berge oft in Schneewolken gehüllt, nur inneralpin ist es teilweise aufgelockert. Ab Dienstag beruhigt sich das Wetter vor allem im Norden. Die Temperaturen gehen bis Mitte nächster Woche etwas zurück.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Ungünstiger Südstau brachte kaum Schnee

Termen  Donnerstagnachmittag,

Der Brotnötiger Schnee in (Ober)wallis sowie andere Teile der Alpen blieb leider aus. Am meisten Schnee gab es in den Tessiner Alpen, dort vielen 30 bis 40 cm. Auch im Österreichischen Kärnten konnte Mann Heute Morgen lokal bis 50 cm Neuschnee registrieren. Sonst viel auf der Südseite zwischen 5 und 15 cm. Auch in den Walliser Südteiler sowie Simplongebiet  war es mit dem Schnee eher eine Nullnummer.

Neuschnee Schweiz letzte 72 Stunden




Ursache für das Ausbleiben der Schneefälle war wohl der ungünstiger Süd stau. Mit eine Südwestlicher Höhenströmung konnten  sich die Staueffekte nicht gut durchsetzen und ausserdem gab es  eine hartnäckige Südföhn welcher sich vor allem weiter inner-alpine und an der Nordseite des Alpenhauptkamms bemerkbar machte und die Niederschläge vom Süden frustrierte.

 Schnee gab es wenigstens in  den südlichen Alpen wie hier in San Bernardino (1600M)









Das  Mittelmeertief hat sich mittlerweile über den Osten von Österreich aufgelöst. Durch zyklonales Abtropfen  hat sich über den Mittelmeer beim Golf du Lion ein weiteres Tief gebildet. Dieses Tief zieht bis Sonntag zur Türkei. Die Alpen kommen vorübergehend unter Hochdruckeinfluss. Ab Sonntag geraten wir dann erneut unter Einfluss von Tiefdrucksystemen welche sich zwischen ein Scandinavienhoch und das Azorenhoch vom  Nordwesten aus über den Alpen hinweg nach dem Südosten durch Würmen.(Karte)
 





Ab Sonntagabend wird es erneut unbeständig und vor allem am Dienstag könnte es oberhalb 1000 Meter anhaltend schneien. Bis Donnerstag rechnet das europäische Modell ECMWF für den west und Nord Alpen 30 bis 50 mm Niederschlag! Am Temperaturverlauf wird sich in de nächsten Tage (Woche)  kaum etwas ändern.


ECMWF  kumm. Niederschlag  bis Donnerstag  den 24 Februar





Anfangs nächtste Woche also neue Schneeoptionen. Jetzt nur hoffen dass es nicht wieder eine Nullnummer wird wie schon so oft dieser Winter...................

Montag, 14. Februar 2011

Zunehmend unbeständig, Schnee ab 1000 Meter

ALLGEMEINE LAGE SCHWEIZ

Dienstag und Mittwoch stauen sich im Süden mit südwestlicher Strömung dichte Wolken und Niederschlag. Auf der Alpennordseite überquert Dienstagnacht eine Mischfront die Schweiz.







Kurzfristige Entwicklung

Am Alpensüdhang ist es am Dienstag bedeckt, im Westen stark, im Osten wechselnd bewölkt und föhnig. Am Alpenhauptkamm vom Grossen St. Bernhard bis ins Rheinwald und südlich davon fallen bis am Abend etwa 10 cm Schnee, vom Simplongebiet bis in die Maggiatäler etwa 20 bis 30 cm. In den angrenzenden Gebieten und im Westen fallen nur wenige Zentimeter Schnee. Im Osten bleibt es trocken. Die Temperatur liegt um die Mittagszeit auf 2000 m bei minus 3 Grad. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 800 und 1200 m. Der Wind aus südlichen Richtungen frischt im Tagesverlauf auf und bläst in hohen Lagen zeitweise stark. Frischer Triebschnee verbindet sich an Stellen mit körnig aufgebautem Schnee schlecht mit der Altschneedecke.

Tendenz für Mittwoch und Donnerstag

Am Alpensüdhang gibt es vor allem am Mittwoch weitere Schneefälle. Am Donnerstag klingen die Niederschläge aus. In den übrigen Gebieten fällt am Mittwoch letzter Schnee. Am Donnerstag ist es teilweise sonnig. Die Lawinengefahr steigt vor allem im Süden noch etwas an.


 Niederschlag kumulativ Alpen kommende 96 Stunden



Die Südstaulage wird vor allem den Simplon sowie den Walliser Südtälern endlich mal wieder  Neuschnee bringen. Auch für den  Rosswald werd der Neuschnee nach eine  "Trockenzeit" von mehr als einen Monat eine ware Veratmung sein.

Rosswald (Rundweg) letzte Woche mit kaum  noch Schnee auf die Sonneexponierte  Südseite
















Dienstag, 1. Februar 2011

Wetterflash Monat Januar

 Witterung im Januar 2011


Der Januar 2011 war in den Südföhntälern und im Flachland der Alpennordseite 1.5 bis 2 Grad wärmer als im Mittel der Jahre 1961-90. In weiten Landesteilen fielen weniger als zwei Drittel, im Goms und Südwallis sogar weniger als ein Drittel der normalen Januarniederschläge. Die Besonnung war in den meisten Regionen grösser als im Januarmittel von 1961-90.

Ungewöhnlich mild vom 6.-18. Januar

Nach einem recht kalten und in den Alpen weitgehend sonnigen Monatsbeginn kam es am 6. Januar zu einem Wetterumschwung. Mit einer südwestlichen, später westlichen Höhenströmung wurden feuchtmilde Luftmassen nach Mitteleuropa geführt. Durch die zuvor kalte schneereiche Witterung kam es im Zusammenhang mit der Schneeschmelze und starken Regenfällen insbesondere in Deutschland zu extremem Hochwasser.

Im Alpenraum war diese Witterungsphase vor allem durch die ungewöhnlich milden Temperaturen bemerkenswert. In den Föhntälern wurden vom 7. bis 9. Januar mit Südföhn 11 bis 14 Grad übernormale Temperaturen gemessen, in Vaduz maximal 17.9 Grad. Nach einem leichten Temperaturrückgang brachte der Westwind Luftmassen aus dem Gebiet der Karibik zu den Alpen, was vom 13. bis 15. Januar in den Niederungen erneut Tageshöchsttemperaturen im zweistelligen Bereich zur Folge hatte. Mit stärkerem Hochdruckeinfluss stieg die Nullgradgrenze am 16. Januar bis über 3500 m an. Insgesamt wurden in der Periode vom 6. bis 18. Januar in den meisten Landesteilen 5 bis 7 Grad übernormale Temperaturen gemessen, in der Nordwestschweiz und im St. Galler Rheintal teils noch mehr. Im Wallis betrug der Wärmeüberschuss etwa 4 bis 5 Grad. Die Alpensüdseite verblieb in einer etwas kälteren Luftmasse über der Poebene, so dass hier "nur" etwa 2 Grad wärmere Temperaturen gemessen wurden als im Mittel von 1961-90.

Schneemangel in den Bergen

Vor allem in den inneren Alpen war schon im Dezember wenig Schnee gefallen. Die warme Witterung im Januar verschärfte die Schneearmut deutlich. Die erneut nur spärlichen Januarniederschläge fielen fast ausnahmslos in der Zeit vom 6. bis 13. Januar, und die Schneefallgrenze stieg dabei teils auf über 2000 m an. Das letzte Monatsdrittel brachte zwar wieder meist winterliche Temperaturen. Besonders am 23. und 30. Januar blieben die Tageshöchstwerte im Mittelland unter dem Gefrierpunkt. Aber es fiel kaum Schnee. So erreichten die Schneehöhen oberhalb 2000 m zum Monatsende in den nördlichen Alpen meist weniger als die Hälfte des langjährigen Mittels (Quelle: Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF).

Nebelmeer Alpensüdseite Januar 2011
14.1. 2011: Teils Nebel in den Tälern der Alpensüdseite, darüber mild und sonnig. Foto: G. Valenti.

Monatsbilanz

Insgesamt war der Januar 2011 wärmer als im Mittel der Jahre 1961-90. In höheren Lagen, im Wallis, in Graubünden und im Tessin war der Wärmeüberschuss meist geringer als 1 Grad. Lokal wurden normale Januartemperaturen gemessen. In den Südföhntälern und im Flachland der Alpennordseite war der Januar 1.5 bis 2 Grad wärmer als normal. In weiten Teilen der Schweiz wurden weniger als zwei Drittel der normalen Januar-Niederschlagssummen registriert. Am westlichen Alpennordhang und verbreitet in den inneren und südlichen Alpen waren es meist nur 30 bis 50 Prozent, im Goms und im Südwallis sogar nur 10 bis 30 Prozent. Geringer war das Defizit in der Nord- und Nordostschweiz, örtlich am zentralen und östlichen Alpennordhang und im Puschlav. Auf der Alpensüdseite, im Jura und im Raum Basel war die Besonnung normal, teils sogar unterdurchschnittlich. In der übrigen Schweiz wurden verbreitet 110 bis 140 Prozent der normalen Besonnung gemessen, im Zentralwallis, im Vierwaldstätterseegebiet sowie im zentralen und westlichen Mittelland sogar 150 bis über 200 Prozent.


Quelle; MeteoSchweiz

Donnerstag, 13. Januar 2011

Sehr milder Januarbeginn


Oberwallis: Frühlingshafte Temperaturen von 16,3 Grad in Gondo
 
Am Donnerstagnachmittag sind in Gondo frühlingshafte Temperaturen von 16,3 Grad gemessen worden.

In Zwischbergen und Simplon Dorf kletterte das Thermometer auf 12,2 bzw. 8,4 Grad. In Visp und Siders lagen die Werte bei 6,8 bzw. 8,8 Grad. Auch schweizweit wurden am Donnerstag Frühlingswerte registriert. So wurden in Basel fast 14 Grad gemessen. Im Puschlav, Bergell und im Nordtessin wurden 13 bis 15 Grad erreicht. Für die hohen Temperaturen sorgte subtropische feuchtwarme Luft vom Atlantik. Gemäss Meteomedia wird auch für die kommenden Tage warmes Wetter erwartet. In den Bergen könne die Nullgradgrenze bis über 3000 m ü. M. steigen.

...... Mehr zum milder Januarbeginn vom MeteoSchweiz


Aussergewöhnlich milder Januarbeginn 2011


Nach einem kalten und im Mittelland schneereichen Winterbeginn haben uns im Januar sehr milde Luftmassen erreicht. Bereits letzte Woche wurden für die Jahreszeit rekordverdächtige Höchsttemperaturen gemessen. Der Januar ist auf der Alpennordseite im Flachland bisher 2 bis 3 Grad zu warm und die Schneefallgrenze stieg zeitweise auf über 2000 m an.
Was ist mit dem Winter los?

Braune statt weisse Wiesen in Château-d'Oex
Bild 5: Braune statt weisse Landschaft in Château-d'Oex auf 980 m.ü.M. am 13.1.11
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Herkunft der Luft über Mitteleuropa am 13.1.2011
Bild 1: Herkunft der Luft über Mitteleuropa in verschiedenen Höhen am 13.1.2011
Quelle: http://www.arl.noaa.gov/gross.gif, 28 KB

Sehr milde Luftmassen aus der Karibik

Über dem Nordatlantik herrscht seit ein paar Tagen eine kräftige Westströmung. Sie versorgt Mitteleuropa mit sehr milder und feuchter Luft. Durch die zuvor kalte schneereiche Witterung, kam es im Zusammenhang mit der Schneeschmelze und starken Regenfällen insbesondere in Deutschland zu Hochwasser. Die feuchtmilden Luftmassen stammen aus der Karibik, wie auf nachfolgender Grafik ersichtlich ist.

Hohe Schneefallgrenze mit Warmfront

Im Laufe des Mittwochs, 12.1. erreichte eine Warmfront den Alpenraum. Wie bei einer Warmfront üblich, stiegen die Temperaturen zuerst in den Bergen, etwas später auch im Flachland markant an. Der Temperaturverlauf in vier verschiedenen Höhenlagen auf nachfolgender Grafik zeigt dies eindrücklich:

Temperaturverläufe von Messstationen auf verschiedenen Höhen
Bild 2: Temperaturverläufe Jungfraujoch (3580 m), Pilatus (2106 m), Napf (1404 m) und Kloten (426 m)
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Die Nullgradgrenze und dementsprechend auch die Schneefallgrenze stieg rasch auf hohe 1900-2400 Meter an. In den inneren Alpentälern konnte sich die zuvor vorhandene kühlere Luftmasse noch etwas länger halten, sodass es anfänglich noch bis auf etwa 1200 Meter herunter schneite. Die Neuschneemengen betrugen am Donnerstagmorgen am Alpennordhang oberhalb 2000-2500 m 20-30 cm.

Radiosondierung von Payerne, 13.1.11 00 UTC
Bild 3: Radiosondierung von Payerne, 13.1.2011 um Mitternacht
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Schneemangel in den Bergen

Der Dezember geht im Mittelland vielerorts als aussergewöhnlich schneereich in die Geschichte ein. Anders sieht das in den Bergen aus (Ausnahme Südalpen). Insbesondere in den inneren Alpentälern waren die Dezemberniederschläge weit unterdurchschnittlich. Somit konnte sich nur eine dünne Schneedecke bilden. Durch die Föhnlagen im ersten Januardrittel und die aktuell milde Westwindlage verflüssigte sich der Schnee zusätzlich.
In mittleren Höhenlagen liegt vielerorts wenig oder kein Schnee. Dies bestätigen Schneemessungen vom Donnerstagmorgen, 13. Januar. So lagen in Elm 0 cm, Disentis 6 cm und Adelboden 15 cm. Selbst auf 1840 m in Arosa lagen nur 51 cm. Es gab bisher nur wenige Jahre, in welchen weniger Schnee lag. Betrachtet man die 62-jährige Messreihe von Elm, so findet man nur 5-mal einen 13. Januar ohne Schnee.

Schneehöhe in Elm am 13. Januar 1949-2011
Bild 4: Schneehöhe in Elm am 13. Januar von 1949-2011
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Bleibt die Wärme oder kommt der Winter zurück?

Bis mindestens Mitte nächster Woche bleibt das zu milde Januarwetter erhalten. Am Mildesten wird es in der Höhe in der Nacht auf Sonntag, 16.1., dann steigt die Nullgradgrenze auf über 3000 m.ü.M. an. Ab Mittwoch 19. Januar zeichnet sich ein Trend zu kühlerem Wetter ab, ob dann auch wieder Schnee bis ins Flachland fällt ist noch unsicher. Wie sich der Winter 2010/11 weiterentwickelt, steht noch in den Sternen...

Temperaturprognose für Zürich
Bild 6: Temperaturvorhersage für Zürich-Kloten vom Donnerstag, 13.1. bis Mittwoch 19.1.2011
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Mittwoch, 5. Januar 2011

Winter macht Pauze


ALLGEMEINE WETTERLAGE SCHWEIZ



Ab Donnerstag bringt Südwestwind zunehmend milde und zeitweise feuchte Luft in die Schweiz. In den Alpen kommt Föhn auf. Bis über das Wochenende hält sich Tauwetter.

WETTER HEUTE

Am Donnerstagvormittag steigt die Schneefallgrenze mit der Warmfront rasch auf 1000 bis 1500m an, im Mittelland (speziell Jurasüdfuss, Aargau bis Thurgau) geht möglicher Glatteisregen bald in Regen über. Tagsüber ist es entlang der Zentral- und Ostalpen mit teils stürmischem Föhn in den typischen Tälern trocken und zeitweise sonnig, im Westen und Norden veränderlich mit etwas Regen. Die Temperaturen steigen deutlich über 0 Grad und erreichen in der Westschweiz bis +8 und in der Ostschweiz bis +5 Grad. In den Föhntälern wird es etwas milder. Im Süden bleibt es trotz vieler Wolken bis zum Nachmittag meist trocken, danach fällt zeitweise wenig Schnee bis in tiefe Lagen. 

 

Webcam Rosswald

 

WETTERAUSSICHTEN

Am Freitag ist es ähnlich mit föhnigen Aufhellungen entlang der Alpen und stark bewölktem Himmel mit etwas Regen im Westen, Norden und Süden.
Am Wochenende verschiebt sich der Niederschlagsschwerpunkt eher auf die Alpensüdseite, im Norden und Osten ist es föhnig und mild. Am Montag endet der Föhn und es wird vorübergehend überall wechselhaft mit Regen und Schnee, vor allem im Süden.


BERGWETTER

Am Donnerstag wird es mit Südwestwind zunehmend milder. In den zentralen und östlichen Alpen und Voralpen ist es föhnig aufgelockert und trocken, in den Westalpen und im Jura hängen dicke Wolken, die zeitweise etwas Regen bringen. Die Schneefallgrenze steigt langsam über 1500m.

Temperaturen am Donnerstagnachmittag in den Nordalpen:

1500m     3 Grad
2000m     1 Grad
2500m    -2 Grad
3000m    -5 Grad
3500m    -8 Grad

Auch am Freitag ist es in den Westalpen stark bewölkt mit etwas Niederschlag. Entlang der Zentral- und Ostalpen bleibt es föhnig aufgehellt und meist trocken. Hier steigt die Nullgradgrenze bis auf rund 2500m an. Am Wochenende schwächt sich die Föhnströmung etwas ab, der Niederschlagsschwerpunkt liegt eher auf der Alpensüdseite. Es bleibt wechselhaft und mild. Am Montag endet der Föhn und es wird vorübergehend überall wechselhaft mit Regen und Schnee, vor allem im Süden.

WARNLAGE AKTUELL


REGEN UND SCHNEE

Am Donnerstagmorgen ist am Jurasüdfuss sowie am Nordrand der Schweiz stellenweise gefrierender Regen möglich. Vorsicht im Morgenverkehr! Ab Donnerstagvormittag schwindet die Gefahr von Glatteisregen immer mehr.


STURM

In den prädestinierten Gebieten wie Oberhaslital, Reusstal, unteres Rhonetal, Sarganserland und Appenzellerland ist am Donnerstag zeitweise stürmischer Föhn mit Böen zwischen 70 und 90 km/h zu erwarten, örtlich auch mehr. Auf den Gipfeln des Juras, teils auch auf Alpengipfeln, sind am Donnerstag zeitweise Böen um 100 km/h zu erwarten. Abends lässt der starke Südwestwind auf den Bergen etwas nach, der Föhn schwächt sich am Wochenende etwas ab, eine föhnige Strömung hält sich aber bis Montagmorgen.


WARNLAGE AUSSICHTEN


Sturm
 
Schnee
Regen
Freitag
07.01.2011
stürmischer Südföhn in den typischen Alpentälern, Böen um 80km/h--
Samstag
08.01.2011
teils noch stürmischer Südföhn in den Alpentälern--
Sonntag
09.01.2011
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Quelle: MeteoCentraleSchweiz / Jacqueline Kernn, 06.01.2011 06:47 Uhr